4,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes. Am 14. November stehen deshalb zum Welt-Diabetes-Tag die Krankheit und die Betroffenen alljährlich im Mittelpunkt. Der Welt-Diabetes-Tag wurde 2006 von den Vereinten Nationen mit dem Ziel gegründet, mit Kampagnen und Präventionsarbeit über die gefährliche Krankheit aufzuklären. In diesem Sinne möchten auch wir uns am Welt-Diabetes-Tag beteiligen und über die Auswirkungen von Diabetes auf die Zahngesundheit informieren, da Diabetiker ein besonders starkes Parodontitis-Risiko aufweisen.

Diabetes und Parodontitis – eine Risiko
Durch die erhöhten Blutzuckerwerte bei Diabetes wird zum einen das Zahnfleisch schlechter durchblutet und zum anderen der Speichelfluss gemindert. Die eingeschränkte Durchblutung führt dazu, dass nicht mehr genügend Abwehrzellen in das Zahnfleisch transportiert werden. So können Bakterien in der Mundhöhle nur noch eingeschränkt bekämpft werden. Der Speichel, der bei einem gesunden Menschen die Säureangriffe neutralisiert und Säureansammlungen verhindert, kann bei Diabetes seine Aufgabe nicht mehr übernehmen. Bakterien finden daher einen guten Nährboden, womit Diabetiker verstärkt gefährdet sind für Infektionskrankheiten wie Parodontitis.

Oft wissen Patienten gar nicht, dass Parodontitis eine Folgeerkrankung von Diabetes sein kann. Deshalb raten wir Diabetes-Patienten zur besonders sorgsamen Zahnpflege. Wichtig sind auch die regelmäßigen zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen und professionellen Zahnreinigungen, da hier Bakterien im Zahnbelag, auf der Zunge und in den Zahnfleischtaschen effektiv entfernt werden.