Wachen sie morgens mit Kopfschmerzen auf?
Oder leiden sie unter wiederkehrenden Kopf- und Rückenschmerzen?

Ja, aber was hat mein Zahnarzt damit zu tun?

Die genannten Beschwerden können durch Funktionsstörungen im Kausystem, einer sogenannten -Craniomandibulären Dysfunktion (CMD)- verursacht werden.

Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion?

Als Craniomandibuläre Dysfunktion wird eine Fehlfunktion des Kiefergelenks sowie der daran beteiligten Muskeln und Knochen (Ober- und Unterkiefer bzw. Schädel) bezeichnet.
Durch diese Fehlfunktion kommt es zur Fehlbelastung der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks, was in einigen Fällen zu chronischen Verspannungen, Muskel- und Kopfschmerzen und Migräne, einem erhöhten Abrieb der Zahnsubstanz durch Zähneknirschen ( Attritionen), eingeschränkter Beweglichkeit des Unterkiefers bis hin zu Schwindel oder Tinnitus führen kann.
Die Krankheit CMD kommt in Deutschland sehr häufig vor. Rund 8-10% der Bevölkerung sind betroffen.

Was kann der Zahnarzt dagegen tun?

Zunächst einmal wird der Zahnarzt ihre Bisslage (Lage von Ober- zu Unterkiefer) überprüfen und die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk abtasten, um eine Druckempfindlichkeit des Kiefergelenks oder Verhärtung der Kaumuskulatur feststellen zu können (manuelle oder klinische Funktionsanalyse).

Bei geringeren Funktionsstörungen kann eine speziell angefertigte Aufbissschiene aus Kunststoff bereits ausreichend sein, um die Beschwerden zu lindern.

Bei schwereren Funktionsstörungen kann eine zusätzliche Vermessung der Bewegungen des Unterkiefers mittels moderner Geräte nötig werden (sogenannte instrumentelle Funktionsanalyse).

Mit Hilfe dieser diagnostischen Maßnahmen ist es uns möglich, die Ursache für Muskel- und/oder Kiefergelenksprobleme zu erkennen und langfristig zu therapieren.

Deshalb sprechen sie mit uns, wenn sie unter oben genannten Beschwerden leiden. So können wir herausfinden, ob auch sie an einer Craniomandibulären Dysfunktion leiden und gemeinsam mit ihnen ein adäquates Therapiekonzept erstellen.